Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!
Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...
15. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
"Oh man, wen hast Du denn gestern geärgert, dass er sich so an Dir rächt?" Dabei zeigte Marie auf seine Profilinfo: Auf der Suche nach Männern.
"Oh Mark, Du bist sowas von Tot!"
Ole griff sich das Telefon und drückte die Kurzwahltaste. Nach einigen Freizeichen meldete sich ein völlig verschlafener Mark.
"Was fällt Dir eigentlich ein, so nen Scheiß zu machen? Die Fotos bei Facebook sind ja noch o.k., aber das bei friendscout geht ja wohl zu weit!"
Während er Mark am Telefon lauschte, scrollte sich Marie erst durch sein Profil und las die bereits gestellten Anfragen.
Nachdem Ole aufgelegt hatte, plapperte Marie drauflos:
"Hier schreibt ein Heartbreaker, er würde gerne Fruchtzwerge aus Deinem Bauchnabel essen. Oh Gott, wie widerlich! Wenns zumindest Sekt oder so wäre. Und hier, ein gewisser Flutschfinger... bäh, ich muß gleich kotzen! Der schreibt, er hätte sein Herz an Dich verloren."
"Mark meinte, er hätte das Profil nicht erstellt."
Marie stutzte.
"Nicht? Wer dann?"
Ole zuckte mit den Schultern.
"Lösch den Mist mal bitte."
Sofort machte sich Marie an den Einstellungen des Profils zu schaffen.
"So, jetzt kommt gleich die Bestätigungsmail und dann wars das mit dem Profil."
Marie gab den PC wieder frei und Ole sah sich in aller Ruhe nochmal die Facebook Bilder an.
Auf dem Bild mit seinem nackten Oberkörper waren schon zwanzig gefällt mir Klicks sowie unzählige Kommentare.
Wie die Geier, die sich nach Katastrophen und Zerstörung auf die toten Kadaver stürzten, dachte er.
Ole ließ sich von Marie die Kommentare vorlesen, während er sich auf die Couch legte.
Schmerzen hämmerten in seinem Kopf und er massierte sich die Schläfen.
Nach einiger Zeit stand Marie auf und kam zu ihm hinüber.
"So, ich werd mich dann auch mal wieder auf die Socken machen. Ich muß noch zu Nina, meine Wimperntusche für die Arbeit morgen abholen."
Sie drückte Ole einen Kuss auf die Stirn, befahl ihm, bloß liegen zu bleiben, rief nach Toby und verließ mit ihm zusammen die Wohnung.
Was würde er bloß ohne seine Schwester machen, dachte Ole. Sie ist und bleibt sein Engel.
...
*klatsch* Prima umgesetzt :)
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