Samstag, 31. März 2012

91. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...



91. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
Morgen war bereits Freitag. Ole war erstaunt, wie schnell die erste Woche schon wieder rum gegangen war. Am Montag hätte Bernd Geburtstag. Das Buch für ihn lag schon fertig eingepackt parat im Flur. Direkt neben dem Strafzettel, den er bekommen hatte. Ob die Politessen für jeden ausgefüllten Strafzettel eine Belohnung bekommen würden? Er war sich sicher, dass die unter sich bestimmt regelrechte Wettrennen absolvieren. So wie die Kinder in der Schule.
Ole suchte die Geburtstagskarte für Bernd raus und legte sie in seine Tasche. Passend für seinen Garten und seiner Liebe zu Blumen, war diese vollgedruckt mit Stiefmütterchen. Im Hintergrund sah man einen Sonnenschirm und eine Liege. Dazu der Text, dass er sich jetzt im Rentenalter voll und ganz auf Schwiegerdrachen und Stiefmütterchen konzentrieren könne.
Ute hatte die Karte selbst gemacht und ihm die heimlich zugesteckt, so dass Bernd es nicht mitbekam.
Der Spruch spielte auf den Einzug von Utes Mutter hinaus.  Der Liebestöter, wie Bernd meinte, weil seine Frau und ihre Mutter ein sehr inniges Verhältnis hätten und er dann sicherlich nur noch die zweite Geige spielen würde.
Utes Mutter hatte einige Jahre an der Elfenbeinküste gelebt. Sie war mit einem bekannten Staranwalt verheiratet und führte ein Leben in purem Luxus. Dann schlug der Pleitegeier zu. Der Anwalt wurde in eine Intrige verwickelt, fast zeitgleich brachen Kunsträuber in ihrer Villa ein. Darüber wurde sogar hier in der Lokalpresse berichtet. Zu guter Letzt verkündete ihr Mann, dass er sich neu verliebt hätte. Grund genug für Utes Mutter, wieder zurück nach Deutschland zu kommen.
Und da Bernd gerade eine Gehaltserhöhung bekam und ihr Haus doch genügend Platz hätte, ließ er sich überreden, dass Schwiegermutter bei ihnen einziehen könne.
Bernd hatte ihm erzählt, dass sie samt Pferd, Hufkratzer und angeblich auch Hufschmied kommen würde.
Den Kater Kasimir  wollte er ihm auch gleich unterjubeln. Schließlich hätte er doch schon einen alten Kater, da könne er sicherlich Gesellschaft gebrauchen.
Ole hatte dankend abgelehnt. Ein solch eigensinniges, stures Tier reichte ihm völlig.
Sein PC war nun fertig und er holte den Schlüsselanhänger mit digitalem Bilderrahmen aus der Schublade, um neue Bilder drauf zu ziehen. Fotos von seiner Schwester, seinem Halbbruder, seiner Mutter, Oskar und vielleicht auch von seinem Vater mitsamt Tussi sollten mit drauf.
Nebenbei hörte er Radio. Meat Loaf sang sein „I would do anything for Love“ und Ole dachte an sein Treffen mit Meike am Samstag. Sie verstanden sich gut und hey. Wer weiß, vielleicht würde zwischen ihnen doch was gehen.
Sie hatte kein mieses Karma, wie seine Schwester sagen würde. Und er weiß, dass sie genauso gerne „Findet Nemo“ guckte, wie er.
Vielleicht würden sie sich den Film nach dem Fotobuch basteln ansehen. Dabei noch eine Pizza essen und den Abend ausklingen lassen?

Freitag, 30. März 2012

90. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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90. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Manchmal fragte er sich, was die Leute nur für Fantasie hatten. Gerade bei Namengebung von Geschäften oder Projekten. Aber in dem Punkt war den Leuten ja grenzenlose Freiheit gegeben.
Er setzte sich wieder an den PC und griff zur Wasserflasche. Durch die Pepperoni, die auf der Pizza war, hatte er nun Halsschmerzen. Das kühle Wasser gab ihm kurz Linderung und er begann mit der regelmäßigen Datensicherung, die er einmal im Monat durchführte.
Früher hätte er andere dafür ausgelacht, doch nachdem er einen Systemabsturz hatte und sämtliche Daten verloren waren, ging er auf Nummer sicher.
Der PC ackerte vor sich hin und er nutzte die Zeit, seine Blumen zu giessen. Die Pflanze auf der Fensterbank blickte ihm förmlich saft- und kraftlos entgegen. Die hatte er völlig vergessen.
Er gab ihr eine Extraportion Wasser und hoffte, dass sie sich wieder erholte.
Per iPhone surfte er ein wenig bei Facebook, las eine Suchaktion für Playmobil Piraten und Ritter und fragte sich, ob es soviel Vielfalt zu seiner Kindheit gab.
Oskar maunzte aus der Küche heraus. Der verfressene Kater verlangte seine Abendportion Futter.
Die Dose, die Ole öffnete, beinhaltete zusätzlich Ochsenschwanz. Etwas, das Oskar nicht immer bekam und sich deshalb noch gieriger darauf stürzte, als sonst.
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Donnerstag, 29. März 2012

89. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


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Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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89. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Ole dachte an den Zwergenaufstand und ihre Blog Idee. Er ging auf ihre Pinnwand und sah, dass sie seit ein paar tagen keinen aktuellen Beitrag mehr verfasst hatte. Wohl ein kreatives Tief?
Bei den vielen, verschiedenen Worten, die sie tagtäglich bekam, würde er aber auch Wortfindungsstörungen bekommen.
Vielleicht war sie aber auch einfach nur im Urlaub und hatte keine zeit gehabt. Jeden Abend die Zeit zu nehmen und zu schreiben, war schließlich eine enorme Leistung. Zudem dann auch die teilweise skurillen Worte so einzuarbeiten, dass es auch logisch klang und passte.
Bei dem letzten Blog Beitrag klickte er auf den "Gefällt mir" Button und schrieb dazu, dass er schon sehr gespannt auf mehr sei.
Seine ehemalige Klassenkameradin Stefanie beklagte sich über die Dehnungsstreifen und schrieb, dass sie seit der Schwangerschaft dauermüde sei.
Der Geruch der Pizza ströhmte durch die Wohnung und ließ seinen Magen knurren.
Er hatte einen Bärenhunger.
Nachdem er die Pizza verspeist hatte, holte er seine Arbeitssachen aus der Tasche und fand ein altes Franzbrötchen, das er direkt in den Mülleimer verbannte.  Er fand darin auch das Wutzebärchen, das seine Schwester ihm mal genäht hatte. Als Glücksbringer für die Arbeit und kleiner Seelentröster, falls ein Kind mal Kummer hatte.
Als sie ihm den Stoffbären geschenkt hatte und ihm den Namen nannte, entgegnete er spontan, dass sie seine kleine Zickiefee sei. 
Er packte die Tasche weiter aus, fand eine Visitenkarte für den Secondhandladen Wurzelzwerge, der in der Nähe der Schule aufgemacht hatte und am Montag unter seinem Scheibenwischer klemmte und schmiss sie in den Mülleimer. 
Er hätte sie auch Tina geben können, aber sie würde sicherlich Geschäfte kennen, die näher wären, als der Wurzelzwerg Laden.
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Mittwoch, 28. März 2012

88. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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88. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Vor dem Haus traf er direkt auf Frau Müller und Frau Yildirim. Die arme wurde wieder von der alten Dame in beschlag genommen, die erneut über irgendetwas jammerte. Jammern auf hohem Niveau, verstand sich. Denn darin war sie unschlagbar.
Ole grüßte freundlich und verschwand schnell ins Treppenhaus.
Er schnappte sich seine Post aus dem Briefkasten und wünschte sich einen unsichtbaren Umhang, um ungesehen nach oben zu gelangen.
Das wäre mal ne Marktlücke. Aber die würde es sicherlich auch auf ewig bleiben.
In seiner Wohnung schaltete er den PC an, schob sich eine Pizza in den Ofen und schaute die Post durch.
Einladung zum Jahrestag bei Praktiker. Ein Jahrestag, der wieder einige Wochen lang ging.
Sein Computer vermeldete mit einem "you've got Mail", dass er fertig hochgefahren und die E-Mails abgerufen hatte.
Er rief Facebook auf. 
Angelika, eine Bekannte von ihm, hatte auf ihrer Pinnwand ein Video zu Rattatam, der kleinen Eisenbahn vom Sandmännchen drin.
"Kennt Ihr die noch?" fragte sie.
Ole hörte sich das Lied an. , dachte er, kenn ich nicht.
Draussen hörte er die Sirenen eines Polizeiwagens, der vorüber fuhr. Nicht verwunderlich, bei der Wache, die sich gleich um die Ecke befand.
Onkel Fridolin, der Klassenkamerad und beste Freund seines Vaters, war früher auch bei der Polizei und Ole durfte als Kind immer zu Besuch mit auf die Wache kommen.
Bis vor einem Jahr trafen sich die beiden immer zum skypen. Aber nachdem Fridolin ihn während der Videokonferenz vergessen hatte und stattdessen lieber Solitär spielte, stellte Ole ihn auf ignore. so war es ihm auch lieber, da er so manche Äußerungen des Mannes einfach zu widerlich fand.
Selbst Ole, der einiges gewohnt war, trieb es die Schamesröte ins Gesicht.
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Dienstag, 27. März 2012

87. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

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Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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87. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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So konnte man sich auch ein wenig Geld dazu verdienen, dachte er lächelnd und steckte den Schein in die Tasche.
Er setzte seine Runde fort und kaufte Brot bei seinem Lieblingsitaliener. Ciabatta mit italienischen Kräutern.
Bei einem anderen Stand nahm er sich einige, verschiedene Dips mit. Mit Majoran, Paprika und eins mit Oliven.
Heute abend würde er richtig doll stinken. Aber es würde wahnsinnig gut schmecken.
Mit den Sachen im Gepäck fuhr er nach Hause zu Oskar.
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Montag, 26. März 2012

86. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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86. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Gerade, als er entschieden hatte, auf dem Weg nach Hause an der Apotheke vorbei zu fahren, hörte er vor sich eine Stimme.
"Oh Gott seid Dank, sie haben sie gefunden!"
Eine Frau in einem dicken, schwarzen Fellmantel und schwarzem, monströsen Hut auf dem Kopf, kam auf ihn zugelaufen.
"Ich hab hier vorhin mein Portemonnaie aus der Tasche geholt und da muss mir meine Brille wohl runter gefallen sein. Gar nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn sie sie nicht gefunden hätten. Ich hätte nicht mehr Autofahren können."
Er gab ihr das Brillenetui zurück und sie kramte erneut in ihrer Tasche.
"Wie kann ich mich Ihnen erkenntlich zeigen?" ohne ihn dabei anzusehen, kramte sie weiter.
"Ach, ist doch nicht nötig."
"Nein, nein, ich bestehe darauf."
Sie holte aus ihrer mit Strasssteinchen besetzter Geldbörse einen braunen Schein raus und reichte ihn an Ole.
Er bekam leichte Schnappatmung. Fünfzig Euro für so eine popelige Brille?
"Nein, bitte, das ist doch viel zu viel!"
"Glauben sie mir, das ist völlig okay. Dank Ihnen brauche ich mir keine neue für dreitausend Euro bestellen."
Wow. Er glaubte, sich verhört zu haben, aber weil sie so darauf bestand, nahm der das Geld an und ließ sie  glücklich von dannen ziehen.
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Sonntag, 25. März 2012

85. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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85. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
Die kleine Lena, die mit ihren Klassenkameraden in die Mehrzweckhalle kam, hielt ihren Schleich Alligator fest in der Hand. Sie wirkte noch immer sehr schüchtern und hatte auf anraten der Lehrer stets ein Tier mit gehabt, das ihr mehr Mut machen sollte.
"Hallo Lena, wen hast Du denn da heute mitgebracht?"
Sie lächelte zaghaft und streckte ihm ihre geöffnete Hand entgegen.
"Das ist Karl Krokodil. Den hat meine Mama mir mitgebracht. Er kommt aus Amerika. Das ist auf der Landkarte weit weg von hier."
"Ist Karl denn ein liebes Krokodil, oder wird er mich beissen?"
"Nein, er wird nicht beissen."

"Soll Karl mitmachen oder darf er mir helfen? Dann kannst Du ihn hier bei mir auf das Klavier setzen."
Sie ging in die Ecke, in der der alte Flügel stand, doch kurz, bevor sie es erreichte, stolperte sie, fiel hin und ließ dabei auch Karl fallen.
"Ohje, ist alles in Ordnung? Hat Karl sich verletzt? Ich geh sonst schnell los und ruf den Krokodil Notarzt."
Lena, kicherte und schon hatte er sie abgelenkt.
Nachdem Karl sicher auf dem Flügel saß, erklärte Ole den Kindern das heutige Spiel.
Drei verschiedene Töne würde er mit den Klaviertasten spielen. Eine hohe, eine tiefe und eine dazwischen.
Die Kinder tobten durch die Mehrzweckhalle, begaben sich bei den Tönen immer alleine, zu zweit oder zu dritt auf die ausgelegten Teppichstücke und rannten danach erneut umher.
Manchmal machte er sich auch einen Spaß und spielte ein wenig was von Mozart drauflos.

Am Nachmittag, nachdem er Feierabend hatte, schlenderte er durch die benachbarte Einkaufsstraße mit ihren vielen Geschäften, Cafés und Biergärten. Die Straße war selbst im Winter üppig geschmückt mit Blumen.
Verwelkte Rosen oder andere Blumen fand man hier nie. Immer wurde darauf geachtet, dass alles perfekt aussah.
Das war sicherlich auch ein Grund, warum sich hier nicht nur die vielen Unistudenten aufhielten.
Während Ole so durch die Schaufenster schaute, stieß er mit dem Fuß gegen etwas. Laut klöternd rutschte es ein Stück vor.
Es war ein Brillenetui aus einer quietschbunten Hartschale. Er bückte sich und hob das Fundstück auf. In der Hülle befand sich eine Brille mit schwarzem Horngestell. Sie war mit schnörkeliger Schrift graviert und sah sehr teuer aus.
Vorsichtig klappte er es wieder zu und drehte es auf die Rückseite.
Die Adresse der Rathaus Apotheke stand auf einem Aufkleber, die darauf befestigt war.

Samstag, 24. März 2012

84. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
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Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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84. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Die Pfingstrosen waren die Lieblingsblumen von Ute. Ihr ganzer Garten war voll mit ihnen und grad letztes Jahr  hatten sie die Kollegen zum Grillen dorthin eingeladen.
Schmetterlinge flatterten umher, überall duftete es nach Blumenduft und nach dem Essen saß man träge in seinem Stuhl und brauchte sich um nichts kümmern.
Ute hatte alle durchs Haus geführt, ihnen die Zimmer gezeigt und den sagenhaften Ausblick vom Balkon in der ersten Etage über die Elbe. Von weitem hörte man das Läuten der Kirchturmglocken. Direkt neben der Balkontür hatte sie ihr Bügelbrett gelagert. Sie würde bei gutem Wetter immer am Fenster bügeln, die Schiffe beobachten und sich Gedanken machen, wohin die Reise der Seeleute wohl gehen könnte.
Zu Ostern, so erzählte sie, als sie wieder im Garten waren, versteckte sie hier für die Kinder die Ostereier.
Der Gong der  Schulglocke holte ihn in die Gegenwart zurück. Bernd war bereits zur Küche gegangen, um sich einen neuen Kaffee einzuschenken.
Der Becher wurde nun auf den Tisch gestellt, auf dem er bis zur nächsten Pause kalt werden würde.
Anne legte ihr Buch "American short Storys" auf den Tisch und verließ mit einem "bis später" das Lehrerzimmer.
Er begleitete Sabine ein Stück durch das Schulgebäude und betrat mit einer ersten Klasse die Mehrzweckhalle. 
Eins der Mächen unterhielt sich angeregt mit ihrer Freundin über Momo und die grauen Männer.
Sie hätte das in den Ferien bei ihrer Oma geschaut und hatte dabei Angst bekommen.
Ihre Freundin erzählte ihr von Popeye.
"Da war die Freundin von Popeye, die hieß Olivia und die hat immer so fürchterlich geschriehen. Das war vielleicht nervig!"
Ole musste schmunzeln. Freute sich aber, dass auch die alten Filme von früher noch aktuell waren. Sie würden noch früh genug auf solch hochnäsige Promipüppchen wie Paris Hilton und co aufmerksam werden.
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Freitag, 23. März 2012

83. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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83. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
"Ach Paperlapapp, mach mal mit. Ist witzig."
Da war es wieder: Wenn Bernd etwas gut fand, akzeptierte er kaum eine Absage. Ließ man sich auf Diskussionen ein, war es eine never ending Story. Er konnte einfach nicht aufhören. 
Ole war mal mit ihm zum Angeln. Sie saßen in ihren Liegestühlen am See, um sie herum der Wald, vor ihnen das weite, glatte Wasser des Sees. Die Sonne ging am Horizont unter und tauchte den Himmel in rosa, orange und lilatönen. Außer dem Zirpen der Grillen war es still. So könnte das Paradies aussehen. Ole kuschelte sich in die Wolldecke, die er um sich geschlungen hatte und zog entspannt die Abendluft ein. Perfekt!
Bis Bernd anfing, zu diskutieren.
Er war damals fest der Meinung, Rauchmelder im Dachstuhl seien völlig unnütz. Ole konnte noch soviele Argumente bringen, Bernd war fest auf seinem Standpunkt.
Blöder Klamauk sei es. Geld, das man sparen könne.
Ein knappes halbes Jahr später brannte der Dachstuhl im Haus aus, in dem er vor einigen Jahren gewohnt hatte. Die Kollaustraße musste teilweise für die Löscharbeiten gesperrt werden und es stand groß in der Zeitung.
Ole verkniff es sich, die Bemerkung loszulassen, dass es mit Rauchmelder wohl nicht passiert wäre.
"Na mal sehen, kannst mir ja den Link aufschreiben. Wenn ich Zeit habe, guck ich mir das mal an." Antwortete er heute, um jeglicher Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Er war froh, dass er nicht bei ihm im Haus wohnte. Einen weiteren, nervigen Nachbarn musste er nicht haben. Frau Müller reichte ihm völlig aus.
Manchmal fragte er sich, wie Ute es mit ihm aushielt. Aber sie schwärmte stets so von ihm. Erzählte immer voller Inbrunst von ihren Urlauben ins Siebengebirge oder wenn sie wieder Pfingstrosen zu ihrem Geburtstag bekam.
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Donnerstag, 22. März 2012

82. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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82. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
Sabine kam ins Lehrerzimmer, völlig genervt.
"Im ersten Stock haben sie schon wieder die Toilettenbürsten bis zum Anschlag ins Klo gedrückt. Das ist jetzt schon das zweite Mal!"
"In der Etage sind die Erstklässler, oder? Vielleicht sollten wir die Klobürsten entfernen und einfach öfters dort kontrollieren."
Die Idee von Anne wurde von den meisten befürwortet, so dass sie entschieden, den Plan für ein paar Wochen zu testen.
Kurz vor Pausenende nahm sich Ole seine Tasche und ging zur Turnhalle. In der Halle baute er die Geräte auf, lockerte die Seite und wollte sie in den Raum schwenken, als er bemerkte, dass eine Mutter an der Wandhalterung locker war.
Er holte sich einen Schraubenschlüssel und zog sie fest, entschied aber, für heute keine Seile zu nutzen.
Also musste er seine gesamte Planung überdenken und fand, dass er mit dieser Klasse schon länger kein Völkerball gespielt hatte.
Die Sicherheit der Schüler ging vor und nur wegen dieses Kunstfehlers wollte er diese nicht riskieren.

Die Sportstunde verlief gut. Die Kinder waren begeistert von Völkerball. Vor allem die Jungs, die sich mit ihren Wurfkünsten wieder profilieren konnten.
Die Mädchen wichen den Bällen aus und schunkelten fast hin und her, so dass er kurz an ein Festival der Volksmusik dachte, das er immer bei seinen Großeltern mitgucken musste, wenn er dort über Nacht war. Sie wollte ihm meist, wenn sie einen zuviel getrunken hatte, immer Tanzen beibringen.
"Das muss man als Mann doch können. Was ist, wenn mal eine Frau zu Dir kommt und mit Dir Polka tanzen möchte? Dann musst Du ihr sagen, dass Du es nicht kannst." Hatte sie ihm gesagt.
Und so musste er sich geschlagen geben. Würde seine Oma heute noch leben, so würde er ihr sagen, dass bis jetzt noch keine Frau mit ihm Polka tanzen wollte.
Wiener Walzer tanzte sie stets zu "Can't help falling in love" von Elvis Presley. Sobald er heutzutage dieses Lied hörte, musste er den Raum verlassen, weil ihm das zum Halse heraus hing.
Natürlich lief damals genau dieses Lied auf dem Abschlussball seiner Tanzschule, für die er von seiner Oma alle Kurse spendiert bekam. Da konnte er dann nicht "mal eben raus".
Dafür hatten die Mädchen, die mit ihren schönen Kleidern und Frisuren über die Tanzfläche wirbelten, wesentlich mehr Glamour an sich, als seine Oma in Morgenrock und Hausschlappen.
Auch war die Atmosphäre dort wesentlich schöner, als bei Oma im verqualmten Wohnzimmer.
Der Tanzlehrer hatte einen Abschlussball im Sommer nach draußen verlagert. Wie eine Beachparty, mit Fackeln an der Seite und Barfuss tanzen im Sand.

Die vierte Stunde Sportunterricht war ebenfalls beendet und zusammen mit einem der viertklässler ging er über den Schulhof zum Büro. Der Junge war begeistert vom Unihockes und Ole hatte ihm versprochen, ihm die Telefonnummer von einem hiesigen Sportverein zu geben, der einen Kurs darin anbot.
Das Kind plapperte und plapperte drauflos, wie toll das doch war und Ole lächelte freundlich und nickte.
Nachdem er die Nummer aufgeschrieben und ihm gegeben hatte, ging jeder seiner Wege.
Im Lehrerzimmer stand nun ein großer Eimer voll mit Klobürsten. Anne war gleich aktiv geworden. Sie lebte frei nach dem Motto 'der frühe Vogel fängt den Wurm' und war morgens auch stets die erste, die in der Schule war.
'Senile Bettflucht' hatte Bernd es genannt, die Kolleginnen aber fanden sie sehr motiviert und schätzten es.
"Bald beginnt die Bundesliga wieder!" sagte Bernd und klopfte ihm dabei auf die Schulter.
"Ja, bin gespannt, wie es diesmal läuft."
"Hast Dich schon bei Hutzelzwerg angemeldet?"
"Bei was?" 
"Na Hutzelzwerg.de. das ist ne Tippgemeinschaft für die Bundesliga. Kannst Tipps abgeben, was Du glaubst, wie sie spielen. Wenn Du richtig liegst, dann kriegst Du Punkte."
"Ach ne, lass mal. Ich spiel schon bei Communio."
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Mittwoch, 21. März 2012

81. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
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81. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
Er schrieb seiner Schwester zurück:

"Arbeite doch schon seit Jahren mit ihrer Mutter zusammen. Grüß sie, werde aber zum Treffen nicht mitkommen."

Kurz danach piepte es erneut:

"Na toll, immer noch das schlechte Gewissen wegen der Katze? Na komm schon, das ist doch längst verjährt."

Er klickte die SMS weg und legte das Handy zur Seite. Heute jedenfalls würde er sich nicht weiter damit befassen. Wieder nahm er die Fernbedienung und setzte sein Vorhaben fort.
Als er irgendwann auf die Uhr schaute, stellte er fest, dass es für ihn an der Zeit war, ins Bett zu gehen.

Der Schulhof wimmelte nur so von spielenden Kindern, als er am nächsten Morgen das Schulgelände betrat. Der Spielplatz war fast überfüllt. Die Kinder saßen auf den Schaukeln und übten Weitsprung, die Rutsche wurde von unten nach oben erklommen und er musste fast Slalom gehen, um den umherrollenden Fußbällen auszuweichen.
Es war die erste große Pause. Donnerstags hatte er immer erst zur dritten Stunde Dienstbeginn. Fand er sehr entgegenkommend.
Am Eingang des Schulgebäudes saß Marvin, der das Geschehen von der Bank aus verfolgte und seinen Inhalator in den Händen hielt.
"Na Marvin, wieder ein wenig zu viel getobt?"
Als Antwort bekam er ein Nicken und darauf folgendes Husten. Der Inhalator ging postwendend an seinen Mund und er nahm einen Hub davon.
Wenn der Frühling beginnt, hätte Marvin es wieder besonders schwer mit seinem allergischen Reizhusten
Ole betrat das Lehrerzimmer und sah gleich vornean auf dem ersten Tisch einen großen Tisch mit Märchenwolle.
"Na Meike, neues Material für den Kunstunterricht?"
"Guten Morgen Ole! Ja, ich will mit den 4. Klässlern Filzen. Das Paket kam gestern pünktlich an."
Sie kam etwas näher zu ihm. Fast schon so nah, dass sich ihre Körper berührten.
"Du, wegen dem Fotobuch. Hättest Du da nächste Woche einen Tag Zeit? Ich wollte Dich erst fragen, ob es am Wochenende gehen würde, aber Deine freien Tage will ich Dir da nicht nehmen."
"Och, Wochenende würde mir sehr gut passen." kam es fast zu schnell aus seinem Mund geschossen.
Sie sah ihn erstaunt an.
"Wirklich? Mensch das wäre prima. Wann passt es Dir denn am besten?"
"Samstag? So gegen fünfzehn Uhr?"
"Gerne,  ich werde da sein."
War das jetzt ein Date? Wenn er den Tisch mit Kerzen und einer Rose deckt, ihr Wein anbietet und was nettes kocht schon, oder?
Zusammen gingen sie zu den anderen. Beiden schien es ein wenig unangenehm zu sein, wenn sie  zu zweit gesehen werden würden.
Bernd und Frau Meyeroth, Frau Hasenzahn, unterhielten sich über Frisörbesuche.
"Wieso gehst Du eigentlich zum Frisör? Du hast doch eine Glatze!" bemerkte Frau Hasenzahn.
"Ich lasse mir da regelmässig eine Nassrasur machen. Auch wenn da oben nichts wächst, im Gesicht wächst das umso mehr. Außerdem mag ich da so die Kopfmassagen."
Beim Friseur rasieren lassen? Das würde Ole niemals machen lassen. Seine persönliche Einstellung von Intimität würde keinen mit einer scharfen Klinge an sein Gesicht kommen lassen. Schon gar keinen Fremden.
Aber Ole hatte auch andere Ansichten von Lebenssituation, als sein werter Kollege.
So gab es einiges, das er niemals nur gedanklich in Erwägung ziehen würde, was für Bernd normal war.
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Dienstag, 20. März 2012

80. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...



80. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Die erste Wochen als Sportlehrer hatte er das Gefühl gehabt, sie würde ihm stets auf die Finger gucken und kontrollieren, ob er seine Arbeit richtig machen würde. Erst mit den Monaten und Jahren stellte er fest, dass gerade sie zu einer der besten Kolleginnen für ihn wurde. Er fand bei ihr Rat, was dienstliche Probleme betrafen und weil sie ihn schon fast von kleinauf kannte, wusste sie auch, wie er so tickte.
Sie hatte ihm damals den Unfall mit der Katze schnell verziehen und beteuerte über alle die Jahre auch immer, dass auch Natascha ihm verziehen hätte. Doch sein schlechtes Gewissen überwiegte und er war froh, ihr so lange aus dem Weg gehen zu können.
...
 

Montag, 19. März 2012

79. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...




79. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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 Mit seiner Schwester hatte er schon als Kind viel Blödsinn gemacht. Sie waren Verbündete, hielten immer zusammen und als ihr Vater sie verließ, schweißte es seine Schwester, seine Mutter und ihn nur fester zusammen.
Sie gingen zusammen ins Kino, machten gemeinsam Urlaub und gingen oft zusammen auf Partys.
Im Tierpark amüsierten sie sich als Kinder, wie auch erwachsene, über den roten Pavian Hintern der Affen. Ole brachte ihr das Wissen über die verschiedenen Bäume, Sträucher und Tiere im Wald bei. Zusammen mit ihr kochte er sogar Marmelade aus Ebereschenbeeren, die sie dann ihrer Mutter und Großeltern. Zusammen fuhren sie auch ins Gartencenter, kauften gemeinsam Blumen und Pflanzen, machten für ihre Mutter den Garten.
Marie las Ole dann dort immer aus ihren Harry Potter Bücher vor. Den ersten Teil schauten sie zusammen im Kino und während sie vor Spannung auf dem Sitz gefesselt war, stellte er fest, dass Professor Snape der gleiche Darsteller war, wie der Sheriff von Nottingham aus Robin Hood mit Kevin Costner.
Selbst, als vor fünf Jahren der siebte Teil, Die Heiligtümer des Todes, heraus kamen, trafen sie sich bei ihrer Mutter und sie las ihm daraus vor. Es war wie ein schönes Ritual.
Fast zu schade, dass es kein weiteres Buch mehr davon gab, dachte Ole.
Sein Handy piepte und lenkte seine Gedanken fern von Harry Potter und co.
Marie hatte ihm eine Nachricht geschickt:

„Habe gerade Natascha bei Budni getroffen. Soll Dich ganz lieb grüßen.
Sie arbeitet jetzt in dem neuen Restpostenmarkt in dem Restaurant und wir sollen sie mal besuchen.“

Na prima!“ fluchte er laut. Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, weil er als Fahranfänger damals ihre Katze versehentlich überfahren hatte.
An ihre Trauer und dem kleinen Grabstein mit den drei Herzen, den sie für ihre Lilly gebastelt hatte, kann er sich noch heute erinnern. Er wurde auch sofort wieder daran erinnert, als er seinen ersten Tag als Sportlehrer an der Schule hatte. Denn die Mutter von Natascha, Frau Hasenzahn, wie die Kinder sie nannten, war sofort die erste, die ihn willkommen hieß.