Sonntag, 4. März 2012

63. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...



63. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Der Unterricht und der erste Abreitstag nach den Ferien vergingen wie im Fluge und Ole ging mit seiner Tasche zum Auto.
Er nahm den direkten Weg nach Kollmar und parkte seinen Wagen am Hafen.
Der Spielplatz am Strand war zu dieser Jahreszeit verlassen. Kein Wunder, bei dem eisigen Wind, der von der Elbe rüber wehte.
Ole lief auf dem Deich in die entgegengesetzte Richtung. Die Kälte stach in sein Gesicht, aber er fühlte es als Wohltat.
Er musste den Kopf frei bekommen. Frei von den ungeahnten Gefühlen, die ihn überkamen, als er Meike heute wieder sah. Dachte er noch, dass er damit durch sei, musste er heute festestellen, dass dem nicht so war.
Der Campingplatz auf der linken Seite zog an ihm vorbei. Er lief weiter und weiter.
Irgendwann, als sein Körper durch die eisige Luft und dem Lauftempo zu schmerzen anfing, drosselte er das Tempo, bis er zum Schluss ging und dann gar stehen blieb.
Er schnaufte und stieß kleine Nebelwölkchen aus. Die Sonne schien auf ihn herab und blendete ihn, als er auf die Elbe hinaus schaute.
Eine halbe Stunde war er nur gelaufen, hatte aber eine lange Strecke hinter sich gelassen.
Ole drehte wieder um und ging langsam den Deich zurück. 
Ein Pärchen auf Rollschuhen fuhr entspannt, händchenhaltend am Fuße des Deiches entlang. Der Mann mit seiner Igelfrisur lächelte seine Angebetete an.
Sofort kam ihm wieder Meike in den Kopf und er begann zu laufen. 
Als er völlig erschöpft an seinem Auto ankam, nahm er die kalte Flasche Wasser aus dem Kofferraum, trank einige Schlücke und trocknete sich das verschwitzte Gesicht mit einem Handtuch ab.
Sein Magen knurrte und ihm fiel ein, dass er seit der ersten Schulpause nichts mehr gegessen hatte. Die Torte hatte er in der Küche für die Kollegen dort gelassen. Er machte sich nicht viel aus Torten und kam deshalb nicht in Versuchung.
Auf dem Rückweg wollte er an seiner Lieblingsbackstube vorbei fahren und sich etwas von dem frisch gebackenen Brot holen. Vielleicht hatten sie auch wieder die selbstgemachten Croques und belegten Baguettes, so dass er gleich etwas zum Mittag hatte. Eigentlich eher Nachmittagssnack.
Während er die Landstraße entlang fuhr, lief aus dem Radio "Liebeslied" von Jan Deelay. Er schalte auf einen anderen Sender und hörte Dudelsackklänge. Einen weiteren Klick zum nächsten Sender besänftigte ihn. Die Klavierklänge aus dem Lied von Alicia Keys. Wesentlich angenehmer als das Gejaule vorher.
Endlich kam er bei der Bäckerei an, hielt seinen Wagen an und betrat den Laden.
Die Dame neben ihm roch penetrant nach Tresor. Ein Parfüm, das auch eine Kollegin von ihm immer trug und ihm regelrecht die Nase verätzte. Dieses Parfüm konnte er selbst in einer Parfümerie heraus riechen.
Mit seinen Broten machte er sich weiter auf den Weg nach Hause und hatte ein Brötchen fast verspeist, als er um die mit Ulmen bepflanzte  Ecke in seine Straße bog. Das Geschäft des Uhrenmachers würde diesen Sommer komplett im Schatten versinken.
...


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