Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!
Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...
76. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
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Wenn schonmal mit dem Auto unterwegs, so konnte er zuhause auch einen Moment nutzen und den Wagen aufräumen.Er nahm sich auf seinem Parkplatz eine der großen Einkaufstüten, öffnete die hintere Autotür und fing an, die Sachen aus dem Wagen zu sammeln.
Eine leere Flasche Orangenlimo, ein Prospekt für einen Kindergottesdienst seiner Gemeinde, der in der Adventszeit war und einen Umschlag mit den biometrischen Fotos, die er für seinen Reisepass hatte machen lassen.
Er hatte die restlichen Bilder schon gesucht und steckte sie nun in seine Jackentasche. Oben würden sie in die Schreibtischschublade kommen.
Mit einem langen Arm griff er unter den Sitz und fand ein zusammen geknülltes Papier. Vorsichtig glättete er es und entdeckte, dass es sich dabei um die Rezepte handelte, die er von seiner Schwester bekommen hatte. Im Sommer.
Es waren zwei vegetarische Rezepte. Für Eier-Schnittlauch-Creme und selbstgemachte Kräuterbutter.
Bei einer gemeinsamen Grillparty hatte sie beides mitgebracht und er fragte sie begeistert nach den Rezepten.
Gerade an Weihnachten hatten sie die Diskussion, dass er das Rezept bekommen hatte und er war so sicher, dass er es nicht hatte.
Mit ihren roten Peeptoes wollte sie ihm fast eins überziehen, weil sie genau wusste, dass sie ihm das gegeben hatte.
Der Busfahrer, der seinen PVG Bus an seinem Auto vorbei fuhr, lächelte ihm freundlich, fast bemitleidend zu.
Sicherlich hatte er das gleiche auch noch vor sich, dachte Ole.
Endlich war er fertig, verschloss sein Auto und schmiss die volle Tüte mit Müll in den Container.
In seinem Wohnzimmer sortierte er die Fotos und Rezepte in seine Unterlagen und fand dabei ein Jahresrückblick Buch von der Bildzeitung. Er setzte sich damit aufs Sofa, blätterte durch und fand die Bilder vom Tsunami 2004. Eine Naturkatastrophe, die damals alle geschockt und betroffen hatte. Er hatte damals auch gespendet. Genau wie alle seine Freunde und Bekannten.
Er blätterte weiter, fand Bilder von verliebten Jungs und alten Männern, Prinzessinnen, Hochzeiten und Politikern.
Vielleicht sollte er sich jedes Jahr so ein Jahresrückblick kaufen.
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