Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!
Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...
23. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
Oskar fing wieder an zu würgen, behielt sein Futter aber drin.
"Selbst Schuld, wenn Du immer so gierig schlingen mußt!"
Er füllte dem Kater neues Wasser nach und wurde bei dem Anblick des Napfes wieder an einen überdimensionalen Eierbecher erinnert. Vielleicht lag es auch nur an dem Hamptidampti Aufdruck.
Ole schnappte nach Jacke, Schlüssel und Handy und schloss hinter sich ab.
Sich mit dem Fahrrad bei der Luft auszupowern, war genau das richtige und eine kleine Vorfreude breitete sich in ihm aus.
Als er durch die Haustür trat und zu seinem Fahrrad schaute, sah er nur eine leere Hecke. Kein Fahrrad.
"Verfluchte Scheisse!" Er sah sich um, überlegte, ob er selbst das Rad vielleicht in den Keller gestellt hatte, lief hinunter aber auch dort war es nicht.
Nun fiel ihm wieder ein, was gestern bei dem Anblick anders war..
"Guten Morgen Herr Vedder," trällerte hinter ihm seine Nachbarin, "ist bei Ihnen alles in Ordnung? Sie hören sich so wütend an."
"Guten Morgen Frau Müller. Ja, ich befürchte, mein Fahrrad wurde geklaut."
"Also am Neujahrstag wars noch da. Das weiß ich ganz genau, denn ich musste das von den ganzen Knallern befreien. Das hätten sie sehen müssen, alles in den Speichen."
Frau Müller wollte weiter reden, aber Ole schnitt ihr höflich das Wort ab.
"Vielen Dank, Frau Müller, sie haben mir sehr geholfen. Dann kann ich jetzt zur Polizei fahren und eine Anzeige machen."
"Gerngeschehen."
Ole lief wieder in die Wohnung, nahm sich Papiere, Geld und den Autoschlüssel und fuhr zur nächsten Wache.
Wenns doch nur ein platter Reifen gewesen wäre, dachte Ole, das hätte ich zumindest schnell flicken können.
Er ärgerte sich über sich selbst. Sein teures Fahrrad.
Vor sich sah er die Rücklichter aufleuchten und trat auf die Bremse. Blaulicht war zu sehen. Der Verkehr zog sich nur zäh voran und er konnte erkennen, was die Ursache war: Autounfall.
Polizei und Rettungswagen waren bereits vor Ort.
"Na super, was bin ich heute für ein Glückspilz!"
Zwei Stunden später, verließ er die Wache völlig genervt wieder. Der Beamte erinnerte ihn an Chief Wiggum, von den Simpsons. Genau die schrille Stimme, Frisur und Figur. Und er merkte nicht, dass ihm ein Streifen Tesaflim am Arm klebte. Unfähig schien er ebenso zu sein.
Die Anzeige, war gemacht. Zum Pfundamt sollte er auch noch. Aber nicht mehr heute.
Als er fast zuhause war, piepte sein Handy.
"Hilfe, hab Magen-Darm und ne laufende Nase. Kannst Du mir bitte Nasenspray und immodium akut vorbei bringen? LG Marie"
Er schaute auf die Uhr, die Apotheke hatte jetzt Mittagspause.
"Bin gleich nach Mittagspausenende bei Dir. Gute Besserung."
schrieb er zurück.Zuhause erwartete ihn dann die nächste Überraschung, als er die Tür öffnete.
Auf den Fliesen im Flur sah er eine kleine Pfütze, die sich bis zur Abstellkammer im Flur zog. Er brauchte die Kammer nicht öffnen, um zu wissen, dass es von der Waschmaschine kam.
Mist!
Ole hatte das Sieb der Maschine nicht fest genug zugedreht und das Wasser lief nun in kleinem Rinnsal heraus.
Na klasse, auch noch eine Waschmaschine, die ausläuft! Müsste er nicht zu seiner Schwester, würde er sich zurück ins Bett verkriechen und erst zum Urlaubsende wieder aufstehen.
Er war gerade fertig damit, die Schäden zu beseitigen, als es Zeit war, die Apotheke aufzusuchen.
Seine Schwester wollte er in diesem Zustand nicht länger als nötig warten lassen.
Bepackt mit Arznei trat er durch Maries Haustür. Sie hatte sich nach dem Öffnen direkt zurück ins Bad begeben und kam wenig später kreidebleich ins Wohnzimmer zurück.
Ole hatte ihr bereits ein Glas Wasser eingeschenkt und die Immodium daneben gelegt.
"Ich danke Dir." krächzte sie schniefend.
"Steck mich aber bitte nicht an," meinte er und deutete mit den Fingern ein Kreuz.
"Keine Angst, liegt wohl an dem Essen von gestern Abend. Mark gehts genauso. Er kam gestern abend vorbei und hat die Speicherkarte mit den Fotos von Silvester mitgebracht. Und was vom Inder."
Sie griff auf den Wohnzimmertisch nach der kleinen Karte und reichte sie Ole.
"Hat er auch schon die Tintenpatronen bekommen."
"Nein, bekommt er erst nächste Woche."
...
Stichwort: Goldfischglas, Mühlen der Justiz, Makeup, rote Nase, Katzentoilette
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