Montag, 9. Januar 2012

9. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...






9. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...
Ole war gerade dabei, mit einem Lappen den Fußboden aufzuwischen, als es an der Tür klingelte.
Er betätigte den Summer der Tür, öffnete sie und hörte sogleich Schuhgeklapper durch das Treppenhaus hallen.
Marie lächelte ihm aus einem Gesicht entgegen, das keine Party bis frühmorgens erahnen ließ.
"Guten Morgen, Du siehst ja aus, wie der wandelnde Tod"
Sie war immer sehr direkt, aber das mochte er so an ihr.
Ihr Hund Toby lief schwanzwedelnd hinter ihr her.
"Sag bloß, Du bist gerade erst aufgestanden? Ich war mit Toby schon auf ne Hunderunde unterwegs. Eine Stunde durch den Stadtpark."
Nach einem Begrüssungskuss auf die Wange folgte sie ihm in die Wohnung.
"Boah, das stinkt hier ja wie in einer Schnapsfabrik!"
Sofort ging sie an die Fenster und stellte sie auf Kipp.
"Also, in welchem Zimmer wollen wir anfangen?"
Er schlug die Küche vor und zeigte auf seine unterbrochene Arbeit.
"Ich frage mich ja immer noch, wie das Kondom in den Wasserkocher geraten ist." meinte er, nachdem er ihr die Geschichte erzählte.
"Na das hast Du da rein geschmissen. Du wolltest es waschen, nachdem wir Analsex hatten und es später nochmal benutzen!"
Ihm fiel die Kinnlade hinunter.
"Haha, jetzt müsstest Du Dein Gesicht mal sehen! Nein, war nur Spaß. Das Kondom hatte Sven gestern mit Bier gefüllt und wollte daraus wie aus einem Euter Bier melken."
Daran konnte er sich überhaupt nicht erinnern.
"Hat er es geschafft?"
"Nein, das Bier kam so schnell raus, dass er es zwar trinken konnte, sich danach aber vom Balkon übergeben mußte."
Ole dachte an Frau Müller und wurde blass. Schnell lief er auf den Balkon und blickte nach unten auf die Terasse.
Ein großer Placken von Svens Mageninhalt lag auf dem dunklen Wellblechdach von Frau Müllers geliebter, überdachter Teeküche.
Wie sehr prahlte sie doch vor ihren Freundinnen über ihren kleinen Luxus, den sie sich selbst gegönnt habe.
Heute allerdings war er froh, dass sie sich für ein undurchsichtiges Wellblechdach entschieden hatte und keine ihrer Freundinnen in einer höheren Etage als dem Erdgeschoss wohnten.
Sie würde es nie erfahren.
...

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