Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!
Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...
105. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
... Er war sauer auf seine Mutter, sauer auf seinen Vater, aber am meisten war er sauer auf das Baby, das da vor ihm im Arm lag, die sonst nur ihn hielten. Das war SEINE Mama. Nicht ihre.
Sie hatte ihm seine geliebte Mama weggenommen und schon im Krankenhaus am Bett erlebte er die ersten Entzugserscheinungen für die alleinige Aufmerksamkeit, die er immer bekam.
Der Besuch, der zu ihnen kam, war nicht mehr wegen ihm da. Alle schauten in die Wiege zu Marie.
Sogar die Zeitung brachte eine Pressemitteilung in dem hiesigen Wochenblatt, dass der „kleine Ole jetzt großer Bruder von Schwester Marie“ sei.
Und alles nur, weil seine Mutter dort in der Redaktion gearbeitet hatte.
Nach vier Wochen wendete sich das Blatt, als seine Mutter noch schlief und Marie in ihrem Bettchen weinte. Ole war genervt, stampfte wutentbrannt in ihr Zimmer und wollte sie hauen.
Doch als sie ihn ansah, wimmernd, die Lippe zitternd, Tränchen in den Augen, da wurde er weich.
Er fand den Schnuller, der neben ihr lag, steckte ihr diesen in den Mund und sofort verstummte sie und sah ihn still mit ihren großen Augen an.
Ab da, so entschied er, wollte er immer auf sie aufpassen.
…
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