98. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...

98. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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An der Kasse war eine lange Schlange. Die Kassiererin tat ihr bestes, war jedoch völlig überfordert und klingelte scheinbar vergeblich nach Verstärkung.

„Per Hausboot sind wir unterwegs gewesen. Sogar an der Lorelei fuhren wir vorbei. Das war wirklich schön. Und so toller Service.“

Zwei alte Damen unterhielten sich lautstark über ihren letzten Urlaub. Die Frau, die vor ihnen in der Schlange wartete, verdrehte gelangweilt die Augen.

Tja, geteiltes Leid ist halbes Leid, dachte er.

„Ich kam mir vor wie Gulliver, denn die Häuser um mich waren ganz klein. So detailliert haben die das nachgebaut. Und dann hat mein Mann mir ein Buch von Wilhelm Schulz zum Hochzeitstag geschenkt. Da ist auch das Gedicht der Jungfer Ungeduld drin. Kennst Du das noch?“

Und als fühlte sich die andere Dame im Zugzwang, antwortete sie mit ihrer Geschichte.

„Mein Mann wollte letzten Sommer mit mir nach Kamerun fliegen. Aber ich sagte ihm schon, dass ich da vor Angst bestimmt schlaflose Nächte haben würde. Die Völlerei der Leute da, die Gewaltbereitschaft. Ne, ne, das ist überhaupt nichts für mich. Wir sind dann nach Australien geflogen. Dort ins Theater und ich konnte der wundervollen Musik des Symphonieorchesters lauschen.“

Ob die Geschichten wirklich stimmten, mit denen sich die alten Damen zu toppen versuchten?

Was für eine Farce, dachte er. Aber so wurde er zumindest kostenlos unterhalten, wären die Schlange sich nur mühsam voran bewegte.

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