44. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...

44. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

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Die Blondine quietschte auf, als Gunnar ihr etwas ins Ohr flüsterte.

Oh man, die würde er bestimmt niemals ins Museum bekommen. Zumindest nicht so, dass sie auch etwas verstand.

Lieber Karussell fahren auf dem Dom. Aber den gabs erst in zwei Monaten wieder und bis dahin wird Gunnar sie bestimmt nicht halten wollen.

Vielleicht würde sie nichtmal den Abend an seiner Seite überstehen.

Mit ihren künstlich aufgespritzten Lippen, dem wasserstoffblondem Haar und den kitschig, grellen Fingernägeln.

Sie sah eher so aus, als entsprang sie einem Hochglanzmagazin, das Männern in einsamen Zimmern als Hilfe diente.

"Süßer noch als Marzipan," säuselte sie Gunnar mit ihrer extrem piepsigen Stimme ins Ohr. Und Gunnar, der sonst immer recht krüsch war, was Frauen betraf, benahm sich wie ein Vollhonk, als er begann, Jan Deelays "Liebeslied" zu trällern.

"Oh Gott, für ihn lieber kein Alkohol." Lachte Mark.

"Schlimmer geht immer!" meinte Fred.

"Wartets ab, noch ein Cola Whisky mehr und er schleppt sie ab."

Ole wandte sich von Gunnar und seiner Barbiepuppe ab und unterhielt sich mit Fred. Sie hatten sich schon länger nicht mehr gesehen.

In seinem Haar klebte noch ein wenig Tapetenkleister.

"Kommst direkt von der Arbeit?" dabei deutet er auf die Frisur.

"Mist, ist noch Kleister drin? Hätte vorhin wohl doch etwas länger duschen sollen."

Er nahm einen Schluck Bier.

"Hab bei meiner Schwester tapeziert. Die sind in die Hafencity gezogen. Hinten bei der Speicherstadt."

"Fred, ich weiß, wo die Hafencity ist."

"Ach ja, sorry. Ist schon so drin, weil ich das einigen erklären musste."

Zusammen gingen sie nach draußen, vor die Tür, damit Fred eine Rauchen konnte.

"Was ist mit Dir? Immer noch absoluter Nichtraucher?"

Als Ole dies bestätigte, steckte sich Fred eine an.

Es fing an zu schneien. Erst waren es kleine Flocken, die durch die Luft tänzelten. Dann wurden sie immer größer und dicker und zum Schluss wurde es durch den Wind zum regelrechten Schneesturm.

"Mal sehen, vielleicht kriegen wir dieses Jahr ja ein Alstereisvergnügen." schnell trat er die Kippe aus und sie gingen wieder zurück ins Warme.

Mark kam auf sie zu und zeigte ihnen einen Vogel, während er mit dem Kopf leicht zu Gunnar nickte.

"Der hat sie doch nicht mehr alle. Die reden jetzt doch glatt von seelenverwandt. Und wißt Ihr, was er ihr eben versprochen hat? Mit ihr ins Tarzan Musical zu gehen."

"Wollte da nicht seine Mutter mit ihm rein?"

"Eben! Na die wird ausflippen."

"Der soll ihr mal einfach nur ein Ü-Ei schenken und dann wieder zurück in den Kindergarten stecken."

Sie entschieden gemeinsam, den laden zu verlassen und weiter über den Kiez zu ziehen.

Gunnar blieb bei seiner neuen Flamme und so gingen sie zu fünft weiter.

An einer Pommesbude holte sich Fred ne große Schale und Ole machte sich über eine Currywurst her.

"Was für ein Festbankett!" meinte er mit vollem Mund.

"Ich dachte, das sagst Du immer nur, wenn Du Deine Finkenwerder Scholle isst."

"Alles eine Ansichtssache."

Fred verdrehte die Augen.

Ein paar besoffene Männer torkelten singend an ihnen vorbei: "Das Herz von St.Pauli, das ist meine Heimat, in Hamburg, da bin ich zuhaaaaauuuuuuuuuusssss."

Sie mussten grinsen. 

"Eyy, wo izzz denn derr Elppptunnl?" Einer von ihnen hielt sich an Oles Arm fest.

"Meint ihr den alten Elbtunnel? Da müsst Ihr da hinten die Straße runter zum Hafen."

"Siezzuuu, ich hab dia doch gsagt, dass hier obbn in dem Misthaufen kein Elpptunnnl ist."

Und schon torkelten sie wieder von dannen.

Nachdem sie den Männern hinterher gesehen hatten, setzten sie ihre Runde fort.

"Ach sag mal, ich hörte schon, dass Du bei Star Wars auch dabei bist?"

"Na logo, das ist doch Kult!"

"Naja," meinte Fred, "Ich fand die Filme ja nur mit Luke Skywalker gut. Der spielt ja in den ersten Teilen noch gar nicht mit."

Als sie an einem Reisebüro vorbei kamen und sie auf einem der Angebotsschilder einen Freizeittipp für einen Badesee sahen, blieben sie stehen.

"Der Badesee in Schwoich, von Einheimischen wegen seiner Form liebevoll "Bananensee" genannt, wird mit Trinkwasser gespeist."

"Der ist bestimmt perfekt für Frauen mit Orangenhaut!"

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