Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!
Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...
54. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
..."Erzähl mir mal was neues. Hab schon den Jungs zugesagt, dass ich mit ins Kino gehe."
"Nur, weils 3D ist? Finde ich echt bescheuert. Titanic soll im April auch in 3D raus kommen, aber deshalb guck ich den Schrott doch nicht nochmal. Nur, weil es realistischer aussehen könnte, wie der Mann auf den Schiffspropeller knallt?"
Ole musste lachen. "Die Szene hab ich auch noch in Erinnerung. Da musste ich im Kino sogar lachen und hab böse Blicke von Britta bekommen."
"Stimmt ja, da warst Du noch mit Britta zusammen."
"Der Klammeraffe mit der riesigen Zahnlücke. Ja ich weiß, die konntest Du nicht leiden."
"Konnte überhaupt irgendwer ausser Dir die Trulla leiden?"
"Na komm, so schlimm war sie nicht."
"Also hör mal, eine zweiundzwanzig jährige, die abends von ihrem Freund Gute Nacht Geschichten hören wollte und ansonsten Bibi Blocksberg zum Einschlafen dudeln lassen muss. Was ist denn daran normal?"
"Ich bin ja nicht mehr mit ihr zusammen." versuchte Ole, Marie zu besänftigen. Sie hatte sich mit Britta grundsätzlich nur gezofft. Der Hungerhaken, der schon extrem dünn war und stets nur von Diät, Fastenzeit und dem ach so schrecklichen Heißhunger gesprochen hatte.
Marie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, immer dann besonders viel zu Essen zu servieren, wenn Britta dabei war.
Britta verlangte immer nur von Ole. Er sollte sogar seinen damals grad 20 Wochen alten Oskar weg geben, weil er zweimal nieste. Katzenschnupfen hatte sie ihm angedichtet und wollte sich nicht anstecken. Doch als sie dann anfing, ihm den Kontakt zu seiner Schwester zu verbieten, wußte Ole, dass es an der Zeit war, getrennte Wege zu gehen.
Sie packte also ihre Sachen. Die quietschrosa Turnschläppchen, die sie als Hausschuhe bei ihm trug, die Wachstuchtischdecke, die sie anschleppte, nachdem sie gerade eine Woche zusammen waren und diesen widerlichen, bunten Bademantel aus Kunstfaser der sie immer statisch auflud und Ole Stromschläge verpasste, wenn er sie anfassen wollte.
Er fühlte sich selbst sehr befreit, nachdem sie getrennte Leute waren.
"Willst Du denn das Zimmer auch neu renovieren?" Marie holte ihn aus seinen Erinnerung zurück.
Er schaute sich im Raum um. "Vielleicht nur einmal weiß überstreichen."
"Ach was, da würde ich ruhig Mut zur Farbe haben. Sieht doch sonst langweilig aus."
"Wir können ja einfach ein paar Rottupfer an die Wand ditschen."
Biste Du bescheuert? Dann rennen Dir die Mädels ja davon. Stell Dir vor, die kommen hier rein, sehen nen riesen Fleck an der Wand und denken sofort: Alles klar, seine Ex hat er genau hier per Kopfschuss beseitigt. Wie in einem Horrorfilm."
Ole musste loslachen. Stimmt, Recht hatte sie ja.
"Dann sieht man mich eben als Bad Boy."
"Ne, Killer!"
Sie mussten jetzt beide lachen.
"Na komm Killer, lass uns mal nach dem Huhn gucken."
In der Küche entdeckte Marie den Fragebogen, die er aus der Bar am Freitag mitgenommen hatte.
"Der ist ja fies!" Grinsen musste sie aber dennoch.
"Dort gabs noch Ausmalbilder von George Clooney."
"Na super! Und wieso hast Du mir davon keins mitgebracht?"
Er zuckte mit den Schultern.
Während sie das Huhn vorsichtig im Topf wendete, räumte Ole die Bretter und Messer ins Waschbecken. Die leere Flasche Sojasosse legte er in den Altglas Korb.
"Ich will nächstes Wochenende zum Flohmarkt in der Mehrzweckhalle. Bist Du auch da?"
"Zum verkaufen oder zum stöbern?"
"Verkaufen."
"Kann ich mich zu Dir gesellen? Hab noch einen Karton voll im Keller."
"Was ist denn im Karton?"
"Och, dies und das. DVDs, CDs, Spiele, Bücher."
"Dies und das hört sich ja an. Als würdest Du Heuballen verkaufen wollen, es aber vorher nicht verraten."
"Ja genau! Das ist es: Heuballen in verschiedenen Formen und Farben als Deko. Dreieckig, oval, rosa, grün und blau."
"Ohje, was hast Du denn geraucht? das Heu?"
...
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