Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!
Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...
46. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
Die Freundin seiner Mutter, Inge, war schon eine ganz nette. Doch hatte sie auch einen kleinen an der Murmel gehabt. Sie hatte keine eigenen Kinder und projezierte ihren Kinderwunsch in die Macke, verschiedene Arten an Puppen zu sammeln. So war sie eine Puppenmutter, die teure Puppen in Vitrinen hatte und Barbiepuppen auf der Kommode sitzen hatte. Nachdem ihr Mann gestorben war, lag sogar eine Puppe unter der Bettdecke auf seiner Bettseite.
Kaufte sie sich ein neues Frauen Klatsch und Tratsch Heft und entdeckte sie dort Werbeinserate für Sammlerpuppen, wurde sofort darin investiert.
Sie führte sogar ein Notizbuch darüber, wann und wo sie welche Puppe gekauft hate.
Im Wohnzimmer hatte sie ein Porzellan Service auf einem Tablett stehen gehabt, das mit Malereien von Angelo Engeln verziert war. Wie kleine Puppen sahen sie aus und erinnerten an die Puppe, die sie sich hatte an die Wand hängen lassen.
Dieses Service brachte sie sich aus dem gemeinsamen Urlaub mit ihrem Mann in Venedig mit. Sie hatten dort den berühmten Maskenball besucht und ihr Egon schenkte ihr das Porzellan zur Erinnerung.
Niemals würde sie diesen besonderen Moment vergessen, in dem sie die Kaffeekanne das erste Mal sah.
Ole durfte sich die Geschichte schon als kleiner Junge anhören und vorher die lange Predigt, dass er doch bitte nichts anfassen solle. Seine Mutter hatte ihn und seine Schwester oft zum Kaffee mit zu "Tante Inge" geschleppt.
Besonders hatten sie es gehasst, wenn sie ihnen einen Kuss aufdrücken wollte. Mit ihrem Mundgeruch hätte sie die Kinder bis nach Timbuktu jagen können. Aber sie machten stets gute Miene zu bösem Spiel und ließen sich einen Hustenanfall verpassen.
Marie konnte sich bei dem blossen Gedanken, Tante Inge besuchen zu müssen, krank machen und täuschte dann immer Durchfall vor.
"Pass auf Ole, ich sag Mama wieder, dass ich einen flotten Otto gehabt hätte. Dann lässt sie uns hoffentlich zuhause."
Die ersten Male hatte es auch geklappt, aber irgendwann kam ihre Mutter dahinter.
Der Depp vom Dienst war dann natürlich Ole. Er war der ältere und so dachte sie, er hätte Marie die Sache eingeredet.
So mussten sie dann wieder mit zur Tante und waren nach Betreten der Wohnung vogelfrei.
Mit den Jahren ließ es dann nach. Tante Inge wurde langsamer, müder und die Kinder erwachsen.
Noch immer besuchten Ole und Marie sie dann und wann und zu Familienfeiern war sie stets eingeladen. Aber die Küsserei ließ nach.
Während er mit seiner Mouse über das Mousepad fuhr und bei Amazon nach ein paar Büchern stöberte, beobachtete er Oskar. Die Schnarchnase lag auf der Fensterbank in der Sonne und ließ sich durch nichts stören.
Am Vormittag fiel noch Regen und der Schnee der vergangenen Nacht war restlos verschwunden.
Ihm wurde ein Seifenspender mit rosa Elefanten empfohlen. Nur, weil er vor Weihnachten ein gelbes quietscheentchen als Teeei gekauft hatte. Als wenn er immer so nen Schwachsinn kaufen würde.
Trotzdem kam die kleine Ente an Heiligabend super bei seiner Schwester an.
Seiner Mutter sollte er ebenfalls zeigen, wie man bei online Shops einkaufen konnte und obwohl die Benutzung bei Amazon und Co idiotensicher war, hatte sie es nicht verstanden und es gar geschafft, das eigene Benutzerkonto zu löschen. Und frei nach dem Motto: Ein Unglück kommt selten alleine, wurden ein paar Tage später 20 Gläser Nutella bei ihr geliefert.
Ole hatte ihr anhand des einen Glases Nutella zeigen wollen, wie man bestellt. Sie hatte da wohl etwas falsch verstanden und immer wieder so bestellt.
Er musste grinsen, als er sich wieder daran zurück erinnerte.
Wer weiß, was seine Kinder ihm später versuchen werden, zu erklären.
Eine SMS von Gunnar kam auf seinem Handy an.
Ob sie heute Abend nochmal losziehen wollten. Chantalle, die Flamme von gestern würde sie alle gerne genauer kennenlernen.
Nein Danke, kein Interesse, dachte er.
Nein Danke, kein Interesse, dachte er.
Für heute würde er sich Sushi und Ente vom Chinesen bestellen, sich durchs Fernsehprogramm zappen und früh zu Bett gehen, damit er den Alltagsrhythmus wieder rein bekommen würde.
Er durchstöberte die Bestellkarte, gab seine gewünschten Nummer durch und machte sich ein Alsterwasser.
Die Zitronenbrause darin erfrischte ihn ungemein und er zappte durchs Programm.
"Beam me up Scotty!" Schnell schaltete er weiter. Auf Raumschiff Enterprise hatte er jetzt keinen Nerv gehabt.
Er blieb bei einer Verfolgungsjagd mit hübschen Schlitten hängen. Die Fahrer gaben Gas, stiessen Stoßstange an Stoßstange, drängten sich von der Straße, hinterliessen bei haarsträubenden Wendemanövern Bremsspuren auf dem Asphalt und zeigten spektakuläre Stunts.
Am Ende überschlug sich eines der Fahrzeuge, Diesel oder Benzin liefen aus und natürlich konnte sich der Fahrer in letzter Sekunde mit einem gekonnten Sprung retten, bevor der Wagen hinter ihm in einer riesigen Explosion das Zeitliche segnete.
Unterbrochen wurde diese Szene dann von einem Werbeblock und eine Frau mit strahlend weißen Zähnen knurrte in die Kamera, während sie sich den Rücken hielt.
Mist! Ihm fiel plötzlich ein, dass er vergessen hatte, seinen Hausarzt anzurufen.
...
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