Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!
Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...
52. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
...„Wir waren uns ja sicher, dass die eine professionelle war. Direkt aus dem Szeneviertel, in dem wir waren. Aber das ist auch der Knaller.“
„Geschieht ihm ganz recht. Zieht so über Lydia her und gönnt seinem eigenen Bruder sein Glück nicht.“
Er stellte den schweren Beutel auf die Ablage und öffnete ihn.
„Und, was hast Du uns denn schönes mitgebracht?“
„Nicht da drin. Da ist nur die Kitchen Aid und das Zubehör. Ach und ne Fischkonserve für Oskar.“
„Aber nicht wieder Thunfisch in Öl!“
„Nein, nein. Zwar Thunfisch, aber ohne Öl.“
Sie nahm die Dose aus der Tasche, öffnete sie und begann sofort, den Inhalt in das Napf auf den Boden zu füllen.
Die leere Dose warf sie in den Müll und Oskar stürzte sich sofort darauf.
„Oh man, Marie! Doch nicht die ganze Dose!“ Schnell ging er zum Napf und zog es unter Oskars hastig schlingende Schnauze weg. Dieser machte seinem Unmut Luft, indem er Ole anfauchte.
„Ey, nicht so mein Freund! Man beißt nicht die Hand, die einen füttert, gelle?“
Marie lachte voll Schadenfreude und fügte hinzu: „Na diesmal hast Du ihn ja nicht gefüttert.“
„Das interessiert doch unseren Baron nicht.“
„Ach hier, ich hab Dir noch die neue Apothekenumschau mitgebracht.“ Marie holte neben den vielen Lebensmitteln auch ein Heft aus ihrem Rucksack.
„Da sind Rezepte für fruchtige Cocktails drin. Dachte, Du könntest das gebrauchen.“
„Oh, da werde ich mal reinschauen. Die haben immer ganz nette Hausmittelchen für verschiedene Wehwehchen drin.“
Oskar war nach Verzehren des Fisches ins Wohnzimmer verschwunden und scheinbar war der Spieltrieb in ihm geweckt. Man hörte die alte Tic Tac Dose durchs Wohnzimmer klimpern, in die Ole einen Knopf reingelegt hatte und mit Tesafilm zugeklebt hatte.
Wie Speedy Gonzales rannte Oskar von einer Ecke zur anderen und verfolgte den kleinen, lärmenden Gegenstand.
„Was sagst Du denn zum Thema Bundespräsidenten?“ fragte er kurze Zeit später, als er dabei war, die Karotten in Scheiben zu schneiden.
„Ganz ehrlich? Das interessiert mich überhaupt nicht. Die Politiker sind doch alle gleich. Wenn ich so an den Berlusconi denke und seine Vertrauensfrage, die er wohl schon zigtausend Mal gestellt haben sollte und er immer bestanden hatte. Ne Danke, nicht mein Ding. Vor allem, schau es Dir doch an. Von denen wird was gesagt, von den anderen was völlig anderes behauptet, von denen wieder dementiert und im Amt ist er auch noch.“
Ole schob die Karottenscheiben vorsichtig ins kochende Wasser und fluchte, als ihm ein paar daneben rutschten.
Marie lachte: „Das kannst Du mit dem Rettich gleich nochmal versuchen. Übung macht den Meister.“
Sie griff nach dem Hähnchen, entfernte den Beutel mit den Innereien und wusch es unter Wasser ab.
„Dass er noch im Amt ist, hat meiner Meinung aber auch nichts mit Unschuldig oder schuldig zu tun. Ich bin ja auch der Meinung, dass der Bürgermeister Sauerland nach der Loveparade Katastrophe hätte zurücktreten sollen.“
„Ich glaube, das fanden so gut wie alle.“
Ole erinnerte sich daran, wie damals einer aus Maries Clique dort schwer verletzt wurde. Carsten hieß er. Im Sommer trafen sie sich immer regelmäßig am Stephansplatz und gingen zusammen durch die Wallanlagen. In der Sonne saßen sie in den weißen Liegestühlen und Carstens Doppelkinn immer besonders zu sehen, wenn er den Kopf neigte und zu ihm rüber schaute.
Die körperlichen Schäden hatte er schnell überwunden, doch die seelischen knabberten noch lange an ihm. Marie sah mit Herzschmerz zu, wie er versuchte, mit dem Kummer klar zu kommen. Wie Heidi und der Almöhi verkroch er ich sich immer mehr in seiner Wohnung.
Nur mit der Ausnahme, dass er keine Heidi hatte, die ihm in den Hintern trat und ihm wieder Lebensmut gab.
Irgendwann ging es ihm so schlecht, dass sie all seine Freunde mobil machte und sie ihm deutlich machten, dass es an der Zeit war, professionelle Hilfe anzunehmen. Seitdem ging es langsam bergauf mit ihm.
„Jetzt brauchen wir noch einen Liter Cola, wo hast Du den?“
„Zum Trinken? Da drüben.“
„Quatsch, zum Kochen. Ist doch schließlich Colahuhn.“
„Meinst Du nicht, wir sollten lieber zum goldenen M fahren? Da sind doch grad wieder Hüttengaudi, oder?“
„Meinst Du nicht, wir sollten lieber zum goldenen M fahren? Da sind doch grad wieder Hüttengaudi, oder?“
„Nichts da, jetzt wird Colahuhn gekocht! Ich sag Dir, wenn Du das probiert hast, wirst Du glatt ein Liebeslied für mich schreiben.“
„Voll mit Kunstfehlern.“
Er konnte sich gerade noch ducken, als das Geschirrhandtuch in seine Richtung geflogen kam.“
…
Waterloo, black stories, Zeichenblock, Umbau, Bücherregal, Ich liebe dich!, Saugnapf, alte Couch und neues Sofa (:p), vererben, Star Wars
AntwortenLöschenStichwort: totales Chaos, Sex in the City, Bones, last but not least, Kinderpflaster
AntwortenLöschenEcht der Hammer hier bnei dir ;) So werde mir den Blog gleich mal merken, dann habe ich auf Arbeit wenigstens einen Zeitvertreib ;)
AntwortenLöschen