Dienstag, 28. Februar 2012

59. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte

ACHTUNG: Es werden nur die Worte berücksichtigt, die als Kommentar unter dem aktuellen Tag gesetzt wurden!!!!!!


Info:
Jeden Tag kommt ein Teil zur Geschichte dazu, so dass am Ende des Jahres eine lange, spannende, traurige oder witzige Geschichte raus kommt.
Und das Beste daran: Ihr könnt mitmachen!

Einzige Voraussetzung dafür ist ein Kommentar unter dem Text. Dort dürft Ihr mir ein Wort hinterlassen, das am nächsten Tag in die Geschichte mit eingebaut wird.
Wichtig! Schreibt dazu, dass es sich um das Wort handelt. Denn "Super!", "Scheiße", "Mist" sehe ich als Kompliment oder Kritik. Steht es aber so drin, "Stichwort: Scheiße" kann ich es auch einarbeiten.
Die vorgeschlagenen Worte sind im Text dann gelb markiert...




59. Tag: 366 Tage Projekt: Die Mitmachgeschichte
 ...
Die Nacht ging rasend schnell vorbei und als er morgens die Augen aufschlug hatte er das Gefühl, sie eben erst geschlossen zu haben.
Zum Glück fühlte er sich aber fit. Keine Spannungskopfschmerzen, die ihn plagten, keine Müdigkeit und kein Halskratzen.
Er schwang sch voller Elan aus dem Bett und packte seine Tasche, die er am Abend zuvor völlig vergessen hatte. Trainingsanzug, Pfeife, Turnschuhe, Zwei Flaschen Wasser, Äpfel und natürlich Timmy, das Schäfchen, das er für die Erstklässler immer dabei hat. Als Maskottchen. Den Spiegel Bestseller "Chill mal, Frau Freitag", nahm er sich für die Pausen mit, falls seine Kolleginnen wieder mal ihren Frauenträumen nachhingen.
Heute nachmittag würde er dann raus aus der Großstadt und über die Landstrasse nach Kollmar an die Elbe fahren. Ein wenig am Deich joggen und den Kopf frei bekommen. Die Sachen dafür hatte er ebenfalls in einer separaten Tasche gepackt.
Oskar wurde versorgt, seine Brote geschmiert und eingepackt und schon fuhr er los zur Schule.
Im Lehrerzimmer herrschte reges treiben. Frau Meyeroth erzählte der Direktorin von orientalischen Klängen aus ihrem Urlaub, rieb sich dabei mit Handcreme ihre Finger ein und klagte kurz darauf  über ihre Frühjahrsmüdigkeit.
"Ach wenn doch bloß schon Frühling, nein noch besser Sommer wäre."
Anne, die junge Refrendarin an der Schule, begrüsste Ole und lächelte ihm freundlich zu.
"Na, bist Du gut ins neue Jahr gekommen?"
"Ja, Danke. Und Du? Auch gut rein gekommen?"
"Natürlich. Peer und ich haben ganz entspannt zu zweit gefeiert. Wir sind jetzt auf Wohnungssuche, denn auf ewig können wir ja nicht im Haus meiner Eltern wohnen. Ist zwar schön, so mietfrei, aber wenn wir dann doch mal Kinder haben wollen, geht das einfach nicht. Außerdem," flüsterte sie nun, "können Peer und meine Mutter sich nicht leiden."
Frau Hellmer hatte das Gespräch mitbekommen und gesellte sich zu ihnen. "Ich hätte da vielleicht eine Wohnung für Euch. Liegt zwar mitten in der Innenstadt zwischen all den vielen Restaurants, aber vielleicht gefällt sie Euch ja."
Sie zog Anne mit sich und setzte sich mit ihr an einen Tisch, auf dem ihr Zwiebeltee stand und die obligatorischen Teelichter brannten. Nur so würde eine Gemütlichkeit rein kommen, meinte sie. 
Ole setzte sich für einen Moment an den Tisch zu Herrn Wieschewski.
"Na Ole, alles klar?"
"Moin Bernd, ja, alles gut. Und bei Dir?"

"Auch. Hab gleich Vertretungsunterricht für Ute. Sie wurde an den Krampfadern operiert und muß noch zwei Tage zuhause bleiben."
"Richte ihr mal gute Besserung aus."
"Jo, mach ich. Hier, ich dachte mir, die Lütten bekommen so ein Mathepuzzle."
"Das ist doch was. Freuen sich die Kleinen bestimmt drüber."

"Und Du? Hast Du mit Meike die Friedenspfeife geraucht?"
"Wir haben uns ausgesprochen und alles geklärt. Werden versuchen, normal zusammen zu arbeiten."

Mit Meike Scheffler hatte Ole im Vorjahr einen lauten Disput vor den Kollegen gehabt. 
Sie unterstellte ihm, dass er beim Laternelaufen nur den Spaß mitgemacht habe und sich nicht um die wichtigen, Pflichtaufgaben gekümmert habe.
Bei einem Treffen zum Döneressen nach Feierabend hatten sie in Ruhe gesprochen.
Er konnte sich Zugang zu ihr verschaffen und erfuhr so, dass ein Familienmitglied von ihr verstorben war und sie viel Zeit auf dem Friedhof verbrachte, um ihren Kummer zu verarbeiten.
Ole schaute sich im Zimmer um. Meike konnte er nirgends sehen.
Frau Meyeroth war derweil zu ihrem Lieblingsthema, Medikamente, gewechselt und erzählte Anne jetzt, wie sehr sie auf Ibuprofen schwören würde.
"Apropo Meike, ist sie gar nicht da?"
"Doch, macht draussen die Pausenaufsicht. Hast Du sie nicht gesehen?"
"Ne, bin durch den Seiteneingang am Parkplatz rein."
 Er dachte an die kleine Libelle, die sie an ihrem Unterarm tättowiert hatte und musste an seine Schwester denken.
Sie hatte fast so eine ähnliche. Im Sommer blitzte sie immer über den Rand ihres Bikinioberteils und Ole musste ständig darauf schauen, wenn sie vor ihm im Sand saß und verträumt kleine Sandburgen im Zuckersand baute.
Wieso kam er jetzt gerade auf Marie? Seinem Salz in der Suppe. Und wieso mochte er gerade diesen Vergleich immer wieder machen?
Er schüttelte mit dem Kopf, um den Gedanken zu verwerfen.
"Wie, Du bist nicht einverstanden?"
"Oh tschuldigung, was meintest Du?"
"Ich sagte, dass wir unsere diesjährige Faschingsfeier am Rosenmontag feiern wollen."
"Achso, ne. Äh ich meine ja, kein Problem. Ist doch immer am Rosenmontag, oder nicht?"
...








 

2 Kommentare:

  1. Kinkerlitzchen, Hasenzahn, Herzblut, Sahnetorte, Giraffe, Klebebildchen, Morgenpost, Gabelstapler, Rosenkohl, Dieter Bohlen

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  2. Stichwort: Nachtgebet, Terrorwarnung, Liebesbrief, Sonnenstich, Wetterkapriolen, jedem Topf sein Deckel, Joghurt, Eneloops, ebay, Haarspray

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